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Vereinschronik

Die Gründungsgeschichte in Kurzform


Gründungsversammlung

1949

Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele junge Menschen durch Flucht und Vertreibung in die Schaldinger Gegend. Einheimische Jugendliche und die neu zu uns gekommenen jungen Menschen fanden in der sportlichen Betätigung im zunächst „wilden Fußballspielen“ ihre ersten menschlichen Kontakte – sie wurden Freunde. Die so genannte Eingliederung war für sie kein Problem.

Der Wunsch, einen Fußballverein zu gründen, wurde von der Jugend an die ältere Generation herangetragen, die dem Vorhaben größtenteils positiv gegenüberstand.

Der durch Heirat nach Schalding gekommene Kaufmann Julius Pangerl wurde durch seinen Stiefsohn Ludwig Weiß und anderen Jugendlichen dazu gebracht, die Initiative zur Gründung eines Fußballvereins zu ergreifen. Alle am Fußball interessierten Einwohner der Schaldinger Gegend wurden zu einer Versammlung in das Gasthaus Sittinger in Schalding l.d.D. eingeladen. Das Gastzimmer war brechend voll. Julius Pangerl begrüßte die Anwesenden, trug den Wunsch zur Gründung eines Fußballvereins vor und ließ darüber abstimmen. Alle Anwesenden waren für eine Vereinsgründung.

In der Gründungsversammlung 1949 im Gasthaus Sittinger in Schalding wurde auf Vorschlag von Julius Pangerl der FC Schalding l.d.D. gegründet.


Vereinsauflösung und Wiedergründung

Im Laufe der Zeit wanderten immer mehr Jugendliche aus unserer Gegend ab, um anderswo Arbeit zu finden. Es war oft schwierig eine einigermaßen spielstarke 1. Mannschaft aufstellen zu können. Einerseits fehlten Spieler, andererseits wurde auch das Interesse am Fußball geringer.
Vorsitzender Hans List und einige verbliebene aktive Spieler kamen zu dem Entschluß, mit dem SV Schalding r.d.D. – dem heutigen SV Schalding-Heining – zusammen zu gehen, der dieselben Spielerprobleme hatte. So zogen der 1. Vorsitzende und die am Fußballspielen Interessierten nach Schalding r.d.D. Das Vereinsvermögen, Schuhe, Dressen, Bälle, und alles was brauchbar war, wurde mitgenommen, was nicht gebraucht wurde, behielten die Spieler. An Geld waren an die 60 DM vorhanden, die bei der Abschlußsitzung verpulvert wurden.
Über 10 Jahre sollte es dauern bis im Jahre 1964 in Schalding l.d.D. wieder Fußball gespielt werden konnte.


Gründung der Damengymnastikabteilung

1976

Bereits in der Vorstandschaftssitzung am 25.08.1976 sprach sich die Vorstandschaft für die Gründung einer Damengymnastikabteilung aus. Der Termin zur Gründungsversammlung wurde auf Mittwoch, 27.10.1976 festgelegt. Der Einladung folgten etwa 30 Damen, von denen 24 sofort der neu gegründeten Damengymnastikabteilung beitraten. Als Abteilungsleiterin wurde Roswitha Rodler gewählt, als deren Stellvertreterin Lydia Thema und Edith Hiebl fungierte als erste Übungsleiterin. Von 1980 bis 1998 leitete Katharina Öller die Abteilung. Unter ihrer Führung wurden nicht nur alle Passauer Turnhallen unsicher gemacht - von der Dreifachturnhalle zum ASG, über Hals und Niedernburg endlich in die Schule Schalding, sondern auch die inzwischen zur Institution gewordene „Waiberroas“ am „Unsinnigen Don-nerstag“ ins Leben gerufen. Ab 1998 steht der Abteilung Renate Bloch vor, die mehreren Damen sogar den Bauchtanz beibrachte. Die Damengymnastikabteilung ist ein fester Bestandteil und aus unserem Verein nicht mehr wegzudenken.


Gründung der Eisstockabteilung

1987

Bei der Erstellung der neuen Sportanlage wurde 1986 von der damaligen Vorstandschaft des FC Schalding unter dem Vorsitz von Josef Öller eine Anfrage an Hans Maierhofer aus Schalding gerichtet, ob es in Schalding Interessenten am Eisstocksport gebe, da jetzt die Möglichkeit bestünde, eine Asphaltstockbahn zu bauen. Hans Maierhofer, ein leidenschaftlicher Eisstockschütze, war begeistert von der Idee und nahm sich sofort der Sache an.
Am 20. Januar 1987 wurde von ihm, Hans Rodler und Fritz Aulinger zu einer Versammlung im Gasthaus Öller zur Gründung einer Stockabteilung einge-laden.

Alle 17 Anwesenden sprachen sich für eine Gründung der Eisstockabteilung im FC Schalding zum Zwecke der Freizeitgestaltung aus. Voraussetzung war, daß sich die Abteilung finanziell selber tragen muß. Zum Abteilungsleiter wurde Hans Rodler gewählt. Die Finanzen wurden Hans Maierhofer anvertraut.
Stockschützen aus den umliegenden Orten wie Ziegelstadl, Wörth, Maierhof, Vollerding, Niedernhart, Hacklberg und Gaishofen traten dem FC Schalding als Mitglieder bei. Angetan von den vielen „Talenten“ unter den Stockschützen wurde noch 1987 eine Mannschaft (4 Mann) beim Deutschen Eisstock-verband angemeldet, um auch an Privat- und Meisterschaftsturnieren teilnehmen zu können. 1988 wurde auch eine Seniorenmannschaft (ab 50 Jahre) und 1989 eine zweite und 1992 noch eine dritte Mannschaft gemeldet.


Bau und Gründung der Tennisanlagen

1992

Nach 20 Jahren äußerst erfolgreicher Tätigkeit in der Vorstandschaft des FC Schalding und davon 17 Jahre als 1. Vorsitzender gab Josef Öller in der Generalversammlung vom 18.08.1989 die Leitung des Vereins aus gesundheitlichen Gründen in die Hände seines Nachfolgers Johann Koch jun.

Das von Josef Öller erdachte Gesamtkonzept der Sportanlage sollte jedoch erst von Johann Koch jun. durch den Bau von Tennisplätzen und der Lösung des lange Jahre anstehenden Parkplatzproblems verwirklicht werden. In einem Alternativentwurf der Sportanlagen waren 1980 bereits Tennisplätze eingeplant. Es sollte bis zur Generalversammlung am 18.08.1989 dauern bis dieser Punkt wieder aufgegriffen wurde. Jürgen Mayer als Antragsteller wurde beauftragt, Erkundigungen einzuholen, die erforderlichen Schritte einzuleiten, sowie sich um Planung und Finanzierung zu kümmern.

Am 24.04.1992, nachdem die Finanzierung und das Genehmigungsverfahren stand, lud man zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Gründung der Abteilung Tennis ein. Unter der Leitung des damaligen stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Wimmer sprachen sich von den 29 anwesenden Mitgliedern alle für die Gründung einer Tennisabteilung aus; 23 traten davon sofort in die Abteilung ein. Als Abteilungsleiter wurde Jürgen Mayer gewählt.

Vom ersten Antrag weg sollten weitere drei Jahre vergehen, bis am 29.08.1992 mit dem Bau von drei Tennisplätzen begonnen werden konnte. Hier muss vorweg dem damaligen stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Wimmer und Erich Grosse gedankt werden, die mit außerordentlicher Zähigkeit und Unbeirrbarkeit die Baumaßnahme zusammen mit Jürgen Mayer durchzogen. Selbst zwei Unwetter innerhalb von 14 Tagen, bei denen die gesamte Fläche jeweils von Lehm und Geröll gereinigt werden musste konnten sie nicht davon abbringen. 1209 erbrachte Arbeitsstunden zeigen, was man mit Willen und Muskelkraft alles erreichen kann.